Frida Kahlo: Die Liebe Umarmung des Universums

Eine mystische Neu-Interpretation eines Meisterwerks von Frida Kahlo

Frida Kahlo war vieles, eine Künstlerin und, da bin ich mir ziemlich sicher, sie war auch ein ganz außergewöhnlicher Mensch. Sie hatte ein tiefes, inneres Verständnis vom Universum, insbesondere von der emotionalen und energetischen Seite aus gesehen. 

Wie man beim Entziffern der Symbolik in ihren Bildern schnell herausfindet, verfügte Frida wahrscheinlich über ziemlich umfangreiche Einsichten in Yoga, Spiritualität und Magie. Insbesondere in damaligen Zeiten war dies im Gegensatz zu heute mit unserem scheinbar unbegrenzten Wissenszugriff im Internet sehr viel mühsamer und schwieriger zu erlangen.

Besonders fasziniert bin ich von ihrem Meisterwerk „Die Liebe Umarmung des Universums, der Erde, Mexiko, Ich, Diego und Senor Xolotl, 1949“. Zu sehen ist eine Umarmung in einer Umarmung in einer Umarmung.

Das Bild zeigt, für Frida-Kenner wenig überraschend, sie selbst. Diesmal ist sie die Heilige Mutter, nicht unähnlich wie es in einem typischen Marienbild zu sehen ist. Diese Art von Bildern kannten wohlgemerkt nicht nur die Christen, sondern vorher auch bereits die Babylonier, Ägypter, Griechen und scheinbar alle weiteren bedeutenden Ur-Kulturen. 

Sie alle benutzten diese Bilder und Statuen, um eine tiefe innere Wahrheit des Universums zu zeigen: Wenn wir eine heilige Mutter auf die Leinwand malen, dann steht hinter dem bloßen Antlitz einer schönen Mutter vor allem die Symbolik der göttlichen Weiblichkeit im Universum, die sich zum Beispiel in unserem Begriff des „Mutter Erde“ wiederspiegelt. Und von dieser kommt die zweite Umarmung im Bild.

Nun ist „Mutter Erde“ zwar ein Begriff der heiligen Weiblichkeit, aber wir meinen damit auch den materiellen Teil dieser Welt, der selbstverständlich den bekannten Gesetzen der Natur unterworfen ist, und damit in einer Welt der Polarität immer sowohl einen weiblichen, als auch einen männlichen Anteil besitzt.

Für diese tiefe Wahrheit ist die letzte Umarmung im Bild zu sehen, die das Universum, also die geistig-energetische Welt darstellt. Und auf dieser Ebene sind alle Anteile aufgeteilt in dunkel und hell, in Mond und Sonne. Denn auf dieser Ebene herrschen die Gesetze der Polarität. Es braucht immer zwei Pole, um eine energetische Kraft in den astralen Welten zu erschaffen.

Die Marienmutter Frida zeigt also ihrem zu spiritueller Vollkommenheit erwachten Diego (drittes Auge auf seiner Stirn) mütterliche Liebe. 

Dazu kommt mir gerade ein höchst spannendes Buch in den Sinn: The Lost Art of Resurrection: Initiation, Secret Chambers, and the Quest for the Otherworld. In diesem Buch beschreibt Freddy Silva, wie früher scheinbar sämtliche großen Kulturen eine spirituelle Auferstehungszeremonie kannten, die vielerorts in unterirdischen Tempelanlagen, Kapellen, Kattakomben, heiligen Räumen inmitten oder unter den Pyramiden oder auch in weitläufigen Höhlen praktiziert wurde.

In diesen spirituellen Zeremonien verbringt man mehrere Tage lang in vollständiger Dunkelheit. Und zwar traditionell meistens unter der Erde, um während dieser kraftvollen Erfahrung einen besonders tiefen Kontakt zu Mutter Erde zu bekommen. 

Denn die Mutter Erde hat unsere Haut, Organe und Knochen hervorgebracht und nimmt diese im Moment des endgültigen Ablegens unseres physischen Körpers auch wieder in sich auf.

Und da die energetisch-geistigen Welten auf Polarität bestehen, harmonisiert man in dieser sogenannten „spirituellen Hochzeitszeremonie“ seine eigenen inneren männlichen und weiblichen Anteile

Man lernt sozusagen seinen inneren Sonnengott und seine innere Mondgöttin kennen… und vielleicht auch lieben.

Aus der vollkommenen Vereinigung der eigenen inneren Anteile erwächst die Geburt eines spirituellen Kindes, das vollkommene geistig-spirituelle Erwachen, das Erleuchtetsein, das selbst zum Gott werden.

Ist es das, was Frida mit dem spirituellen Auge auf der Stirn ihres Mannes Diego andeuten wollte? Denn aus genau diesem Grunde wurden die „living resurrection“ Zeremonien viele Jahrtausende lang praktiziert. 

Die gewaltige Kraft, die sich in den heiligen Auferstehungszeremonien finden ließ, brachte offensichtlich eine ganze Reihe von sehr außergewöhnlichen Persönlichkeiten der alten Zeit hervor. Doch hierüber werde ich in Kürze in einem Artikel zu einem weiteren sehr symbolträchtigen Meisterwerk von Frida Kahlo berichten.


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