Dieser mehrteilige Dialog erschien zuerst in meinem Blog auf 22colors.de
Teil 4: Nix Drama!
B1: Und, was sagt unser Maulwurf?
B2: (sichtlich enttäuscht) Es sind die Verbindungen. Die Wurzelverbindungen.
B1: Ach so, okay. Kann ich verstehen, dass du enttäuscht bist. Ich hatte auch eher mit einer hochdramatischen Antwort aus den Tiefen der Inneren Erde gerechnet…
A1: Innere Erde! Das ist gut, dass ich hier so hereinplatze in eure kleine Gesprächsrunde. Guten Abend! Was gibt es denn aus der Inneren Erde Neues zu berichten?
B2: Guten Abend. Willkommen in unserer Runde. Wir wissen auch nur, dass die Erde durchlöchert sein soll wie ein Emmentaler Käse, mit gigantischen Höhlensystemen, und dass die da ganz tief unten noch Leben gefunden haben, egal wie weit sie nach unten geschaut haben. Also kilometerweit. Viel mehr wissen wir nicht.
B1: Wir hören natürlich so Geschichten…
B2: Zum Beispiel von den alten Völkern, die überall auf der Erde berichten, ihre Ahnen würden aus den Tiefen der Erde kommen.
B1: Und wir wissen jetzt, dass der Körper im Dunkeln DMT produziert. Das kann zu Visionen und sehr lichtvollen Bewusstseinserlebnissen führen.
B2: Nun stellen wir uns doch nur einmal vor, da unten in irgendeiner Höhle würden wirklich irgendwelche bewussten Lebewesen leben…!
A1: Na, möglich wäre es vielleicht, wenn sie irgendwie an Wasser und Nahrung kämen, warum nicht… Und dann?
B2: So lange in der Dunkelheit leben… möglicherweise über viele Generationen hinweg? Die würden das feine DMT schon von Geburt an produzieren und dazu auch noch in der Muttermilch aufnehmen. Ihre Zirbeldrüse wäre wahrscheinlich mittlerweile auf die Größe einer Zitrone gewachsen und nicht so erbsenklein wie bei uns.
B1: Na, jetzt spinnst du den Bogen aber zu weit, mein Lieber! Echt, an sowas glaubst du? Was hat denn nun der Maulwurf eigentlich zur besseren Kommunikation gesagt, das war doch unsere Frage gewesen?
B2: Der Maulwurf hielt sich kurz, als wir uns telepathisch unterhielten. Haha, Maulwürfe sind ja gut im unterwandern, vielleicht sogar in unserem Geiste. Nix Philosophen-Drama! Finden wir die Verbindungen… Das ist alles, was er sagte. Kurz und simpel.
B1: Joa, und passt doch auch, oder?
B2: Mir fallen dazu gleich zwei Sichtweisen ein. Natürlich suchen wir nach den Verbindungen, wir unterhalten uns dann halt über das Wetter oder ein anderes vermeintlich „sicheres“ Thema. Wir wollen keinen Bewusstseinskrieg, nicht schon wieder. Wir suchen lieber die kleinsten gemeinsamen Verbindungszweige, die wir während des Wachsens hinter uns gelassen haben, als wir in eine andere Richtung abgebogen sind.
B1: Mit Verbindungen können aber auch unsere telepathischen Verbindungen gemeint sein.
B2: Ganz genau, ich sehe, wir sind wie immer gut verbunden! Wir sind keine isolierten Bewusstseins- und Denkinseln, sondern ein riesiges und sich stets im Fluss befindliches hochkomplexes Bewusstseinsnetz. Ähnlich wie das Internet.
A1: Unser Bewusstsein ist online…?
B2: Ja, so können wir das wohl sagen. Wir sind online und alle miteinander verbunden.
B1: Besonders mit denen, die uns am Herzen liegen.
B2: Wir beeinflussen uns alle, in unserem feingeistigen Bewusstseinsgemisch.
A1: Aber wenn ich denke, dann denke doch ICH, oder nicht?
B2: Jede bewusste Seele hat ihr eigenes Bewusstsein. Doch wir empfangen und senden fortlaufend Botschaften in alle Richtungen aus. Wir sind natürlicherweise in unserem Bewusstsein lebendig miteinander verwoben und verbunden.
B1: (Nach einer kleinen Pause, nachdenklich) Dann bin ich wohl doch nicht verrückt mit meinen höherdimensionalen Seelenfreunden.
B2: (schmunzelnd) Nein, bist du nicht. Wie heißen deine?
A1: Na, das geht jetzt aber zu weit, hier! Wir haben unsere Kinder mühsam dazu erziehen müssen, dass es keine Wesen in Anderswelten gibt. Das ist Blödsinn mit diesen unsichtbaren Freunden, von denen die Kinder immer erzählen. Das kommt nur aus ihrer Phantasie.
B1: Und an so eine einfach gestrickte Denkbeschränkung glaubst du?
A1: Ich glaube an das, was ich wahrnehmen kann.
B2: Na, dann wäre ein Dunkelretreat vielleicht genau das richtige für dich. Probier es mal, mindestens für drei Tage und drei Nächte. Jesus soll auch so etwas gemacht haben mit seinen Jüngern…
A1: Nein, ich habe Angst vor der Dunkelheit.
B2: Warum, schaust du etwa noch Bewusstseins- und Gedankenkontrollfernsehen?
A1: Ja, ich schaue mir Dokumentationen an, oder auch die Nachrichten. Mehr so objektive und rationale Dinge, eben.
B1: (schmunzelt)
B2: Und du meinst, das wäre keine tägliche Manipulation und Bestätigung deines seit Jahren gefestigten Weltbilds…?
A1: Nein, warum? Die Tagesschau hat auch meine Oma jeden Abend geschaut. Die haben schon immer die Wahrheit berichtet. Sie zeigen die Welt so, wie sie ist. Oder sie bemühen sich wenigstens.
B1: Findest du denn nicht, dass bereits die Auswahl der Themen, meist geht es um die schlimmen Dinge in der Welt, eine Manipulation deines Geistes ist?
B2: Nur ganz selten wird über Themen berichtet, die nicht dem gerade aktuellen offiziellen Glauben darstellen. Zeige mir Dokumentationen über die höherdimensionalen Welten, zum Beispiel. Für das Fernsehen existieren diese Welten überhaupt nicht. Warum sollte dann auch über sie berichtet werden?
A1: Okay…, das kann ich nachvollziehen! Mein bestehendes Weltbild wird also durch die kontinuierliche Bilderzufuhr weiter unterstützt und bejaht und immer wieder in sich selbst bestätigt.
B2: Das tägliche Amen zu allem, was im Fernsehen kommt…
B1: Zum Glück gibt´s endlich auch einige Alternativen. In deutscher und auch englischer Sprache im Internet. Sehr empfehlenswert. Sie regen wirklich zu einem ganz anderen Denken an. Dort kommen Lehrer, Denker, Visionäre oder Intuitive zu Wort, die im normalen Fernsehen heutzutage kaum Chancen hätten.
A1: Ja, weil wir nicht an diese Menschen glauben. Weil wir ihre Ausbildung und Erfahrung in Frage stellen, zum Beispiel.
B2: (grinst) Ja, alles muss seine Ordnung haben, nicht wahr? Ordnung und Anstand und Messbarkeit und Belegbarkeit. Die Regeln des Yang. Sonst kommt womöglich noch das ganze Weltbild ins Wanken, wenn es keine Ordnung gäbe, immerzu… Nein! Das darf nicht sein!
Das Yang hält uns umklammert, ein in sich geschlossenes System, mit sich selbst zufrieden. Störenfriede mit Yin-Energien dürfen nicht sein. Die müssen ausgeschlossen werden aus der inneren Yang-Diktatur.
A1: Wir leben in einer Diktatur?
B2: In einer Denkdiktatur, ja. So müssten wir es wirklich beschreiben. Wer etwas anderes denkt, wird an vielen Orten dafür bestraft, abgeschoben, verdrängt oder ins Abseits gestellt. So etwas geschieht nur in Dikaturen.
Wir machen das jetzt nur noch im Kopf, nicht mehr mit dem ganzen Körper, obwohl, nun ja, seit dem Jahre Null, andere sagen 2020, erscheint es mir, dass wir mit dieser Politikform schon heimlich liebäugeln, möchte ich mal sagen… Aber pssssst! Sag bitte keinem, dass ich so etwas gesagt habe, das müsste ich schon dazusagen, wenn ich nicht weiß, wen ich vor mir habe. Und auch das passt zu einer Diktatur.
A1: Ja, naja, wenn ich mal so zurückdenke an die wilden 70´er und 80´er-Jahre, wo fast alles irgendwo Platz im Fernsehen oder in den allgemeinen Medien fand… Ja, so im direkten Vergleich könnte ich da so eine gewisse Richtung erkennen, das muss ich zugeben. Eine Denkdiktatur, darüber muss ich mal nachdenken…
B2: Würdest du einen Versuch mit dir selbst machen wollen?
A1: Auf Fernsehen ganz verzichten…? Uijuijuijui, das weiß ich jetzt nicht, ob ich das wirklich will…
B2: Das Gefühl kenne ich noch gut. Einfach mal ein Tuch über den Fernseher hängen, das war ein Tipp aus irgendeinem Buch, das ich neulich gelesen hab…
Wir haben das bei uns zu Hause ausprobiert, und dann stattdessen ausschließlich alternative spirituelle Sender im Internet geschaut. Aber erst nach ein paar Monaten. Denn zuerst hatten wir mit einem Mal diese schöne, neue geruhsame Zeit des Endlich-Mal-Wieder-Lesen-Wollens-und-Könnens genossen. Das war eine wunderbare Zeit!
A1: Gut, das klingt nach einem guten Plan, um euch schrägen Vögel mal ein bisschen genauer kennenzulernen. Okay, das mache ich gerne mit, so als Versuchshamster, der ich sozusagen bin. Also: Alles, was ihr ab jetzt sagt, kann kurz darauf falsch herumgedreht gegen euch verwendet werden, das sollte euch bei mir klar sein! 😉 Darin bin ich gut geschult in meinem System. (lacht, über sich selbst)
B2: Na, dann Willkommen bei uns in der Runde, mein Lieber! Stell uns Fragen wie du möchtest. Lerne uns kennen.
(Fortsetzung folgt)