Kriya Yoga und Healer & Creator

Meine liebe Freundin Angela fragte mich nach meinen früheren Einweihungen in Kriya Yoga. Diese Lehren wurden von Paramhansa Yogananda (Autobiographie eines Yogi) in den Westen gebracht. Eingeweiht wurde ich noch in meiner Jugendzeit von Swami Kriyananda, einem der letzten direkten Schüler Yoganandas, und einem wunderbaren Lehrer seiner Lehren.

Ich habe diese wunderbaren Techniken des Kriya Yoga lange Jahre geübt und geehrt. Sie haben mich ein gutes Stück auf meinem Weg begleitet, ohne sie wäre ich jetzt sicherlich ein ganz anderer Nils.

Kriya fühlt sich ein bisschen wie Healer & Creator an. Bei beiden Übungen koppeln wir unsere bewusste Atmung an die natürlichen Aufwärts- und Abwärtsbewegungen unserer astralen Kundalinikräfte.

Diese Lenkung der inneren Aufmerksamkeit bewirkt eine enorme Verstärkung unseres feinstofflichen und feinenergetischen Energieflusses.

Die Techniken kommen beide aus uralten Zeiten, vielleicht aus ganz ähnlichen Quellen. Bei Healer & Creator spürte ich von Anfang an eine tiefe Verbundenheit zu Atlantis (12.000 vor Chr.) in mir. Die Übung kam morgens beim Aufwachen in einer Zeit, in der ich meinen spirituellen Pfad mit einer Abbiegung auf mehr weltliche Gefilde ausgeweitet hatte und nicht mehr viel mit Themen wie Atlantis anfangen konnte.

Ich hatte mich bereits ziemlich verfangen im Netz des Kapitalismus, der Unherzlichkeit und Unehrlichkeit und der unterchakrigen physischen und geistigen Süchte. Beinahe war es um mich geschehen mit der spirituellen Weiterentwicklung innerhalb dieses Lebens. 🙂

Dann kam Healer & Creator zu mir.

Anfangs nahm ich es gar nicht so ernst. Sie war sehr kraftvoll, das spürte ich sofort! Doch ich nutzte sie nur zu besonderen Gelegenheiten. Wenn ich etwas brauchte oder etwas auflösen wollte. Also nur dann, wenn es wirklich notwendig erschien für mich.

Es brauchte viele, viele Jahre, bis ich anfing, H&C als tägliche Routine fest in meinen Alltag einzubauen.

Kriya kommt aus den Zeiten des Yang. Ohne es damit bewerten zu wollen, es ist ein eher strenger und geradlinieniger Weg, das ist auch genau seine Stärke. Andere Techniken werden meist nicht praktiziert, die liebevolle Gemeinschaft in Ananda ist offen für Alle, aber ganz bewusst nicht offen für Alles.

Die Konzentration auf die wesentlichen Techniken und Lehren soll die innere Entwicklung lenken. Das ist ein sehr guter Weg für diejenigen, die genau diese Lenkung auch suchen und brauchen.

Healer & Creator sehe ich eher als einen Weg des Yin. Die Übung bringt mich in eine feinstoffliche und feinenergetische Balance mit meinen zwei Energieflüssen (hoch und runter). Die zwei einfachen Armbewegungen (hoch und Kreis) unterstreichen diese innere Balance für mich.

H&C kann aber auch innerlich, nur in der Vorstellung geübt werden, ich mache es gerne mal zwischendurch im Alltag für ein paar Atemzüge.

Die Zusatzübungen zu Healer & Creator verstehen sich mehr als Ideen zum Ausprobieren, wie die gleiche energetische Übung ganz unterschiedliche Zwecke erfüllen kann. Kreativität und Hineinspüren ist gefragt, baue dir deine eigenen Zusatzanwendungen so zusammen, wie du das gerade brauchst.

Du kannst dir beispielsweise während des Einatmens vorstellen, wie eine beliebige Schwingungskraft oder jede gewünschte Qualität aus dem Mittelpunkt von Gaia oder auch aus dir selbst in deinem Inneren nach oben gezogen wird und beim Ausatmen stellst du dir vor, wie deine Arme und Hände eine große Kugel aus glitzernd strahlendem und liebevollem Licht um dich herum bilden, die diese hervorgebrachten Schwingungen und Qualitäten in deinem astralen Körper spürbar machen.

Du badest feinstofflich in dieser selbst imaginierten Kugel, fühlst diese Energien in deinem ganzen Sein.

Oder mache die Übung ganz anders. Wenn du gerne und regelmäßig deinem eigenen intuitiven Weg folgst (der Weg des Yin), dann übe H&C so, wie sie sich für dich richtig anfühlt. Folge und vertraue deinem Yin. Loslassen und Annehmen.



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