Bereits Anfang des Jahres haben weltweit eine ganze Reihe von Astrologen (wie zum Beispiel hier Silke Schäfer) angekündigt, dass 2020 ein ganz besonders intensives Jahr des drastischen Wandels wird.
Wenige Wochen später ging es dann auch schon los mit dem Großen Wandel.
Wir lernen gerade unter anderem, was Sicherheit für uns persönlich bedeutet. Vor allem, ab wann im Namen der Heiligen Sicherheit ganz klar die eigenen persönlichen Grenzen überschritten werden. Was ist okay und was nicht, um diesem Lebenswert genüge zu tun?
Der eine Mensch ist tatsächlich völlig damit einverstanden, wenn die Regierung einem bitterstrenge Maßnahmen auferlegt und damit unsere Freiheiten so drastisch einschränkt, wie wir es uns vorher noch nicht mal im Traum hätten vorstellen können.
Dem einen ist bereits die Illusion einer Sicherheit genug, um dem zu folgen, was irgendwelche andere Menschen (die man persönlich nicht kennt) für sie oder andere als gesund und sicher einschätzen.
Für manche klingt es auch alles super logisch mit diesem Sicherheitspaket, das wir von den Regierungen auferlegt bekommen. Doch was logisch für den einen, ist völlig unlogisch für den anderen. Diese Tatsache alleine legt den Verdacht nahe, dass solche Dinge gar nicht mit dem Verstand entschieden werden können.
Es hätte dann auch überhaupt nicht viel mit dem Grad an Intelligenz zu tun, ob man der versprochenen Perspektive von Sicherheit als höchstem und wichtigstem Wert folgen möchte oder nicht.
Ich kenne höchst intelligente Menschen, die in dieser besonderen Zeit von Beginn bis heute den Kräften der Regierung und der offiziellen Medienmeinung ihr vollstes Vertrauen schenken. Ich kenne aber auch höchst intelligente Menschen auf der anderen Seite, den sogenannten Verschwörungsethikern. 😉
Vielleicht beruhigt es also, zu wissen: Es macht wahrscheinlich überhaupt keinen Unterschied, wie intelligent man (nach unserer ziemlich einseitigen und völlig veralteten IQ-„Messmethode“) selber ist.
Es stecken ganz andere Dinge dahinter. Wir finden sie auf der Gefühlsebene und vor allem auf der Ebene der persönlichen Lebenswerte.
Vielleicht bleibt bei manchen Menschen die eigene Vorstellung von Sicherheit stets unerfüllt, weil sie zum Beispiel durch jahrelang eigetrichterte gewalttätige Szenen im Fernsehen oder jetzt in diesem besonderen Jahr durch das Katastrophendenken von Politik und Medien derart angeheizt wurde, dass diese Menschen diesen Anteil lieber (zu ihrer eigenen Sicherheit!) in den inneren Schatten überführen.
Doch was wir in den Schatten verdrängen, können wir nicht gebührend anerkennen und wertschätzen. Es steckt dann irgendwo im Dunklen und Verborgenen und Vergessenen. (Oder im untersten Chakra… Doch dazu später mehr.)
Doch um diesen für uns offensichtlich so wichtigen Lebensanteil wirklich persönlich wertschätzen zu können, müssen wir ihn ganz bewusst ans Licht hervorholen. Wir müssen uns mit diesem Wert ausgiebig beschäftigen.
Um den Wert von Sicherheit auch in Relation zu anderen persönlichen Lebenswerten sehen zu können, müsste man herausfinden, welche anderen Werte ebenfalls einen wichtigen Stellenwert im eigenen Leben haben…
Eine Übung zum Aufspüren deiner Lebenswerte-Struktur
Es gibt dazu eine ganz wunderbare Übung, die eine sehr liebevolle NLP-Fachfrau 2007 mit mir in einer Krisenzeit gemacht hat.
Ich sollte meine spontan und intuitiv aufkommenden wichtigsten Lebenswerte auf kleine Zettelchen schreiben und diese dann vor mir auf dem Boden in eine gefühlte Reihenfolge bringen.
Hier zeige ich ein Foto meiner drei wichtigsten Lebenswerte in der damaligen Zeit (2007). Ich hatte mir diese Kärtchen zur Erinnerung aufbewahrt. (Und jetzt weiß ich auch, warum…)
Heute, immer noch inmitten der bislang halbherzig aufgelösten Quarantänezeit, sehen meine persönlichen Werte völlig anders aus… Jetzt finde ich gerade KOOPERATIVE FREIHEIT, BEDINGUNGSLOSE LIEBE und EMPATHISCHE AKZEPTANZ viel wichtiger, und zwar auch deshalb, weil alle drei im Moment weltweit stark eingeschränkt werden.
Persönliche Lebenswerte können sich also aufgrund von persönlichen Lebenssituationen verändern. Ich habe das auch bei mir selbst beobachen können, denn einige Monate vor der Coronazeit habe ich die gleiche Übung mit unserer lieben Freundin Maria und meiner Frau zusammen gemacht und das Ergebnis sah wieder ein bisschen anders aus.
Meine Werte wurden also durch diese besonderen Zeiten in eine neue Ordnung gebracht.
Wie ist das bei dir?
Ich finde diese Übung mit den Werte-Kärtchen so wundervoll, dass ich sie dir nur allerwärmstens empfehlen kann…!
Du kannst dabei mit so vielen Kärtchen hantieren, wie du es für sinnvoll erachtest.
In meinem eigenen Beispiel für 2020 (kooperative Freiheit, bedingungslose Liebe und empathische Akzeptanz) ist dir vielleicht aufgefallen, dass ich mit dem zusätzlichen Adjektiv auch eine zusätzliche Dimension in meinen sprachlichen Ausdruck gebracht habe.
Du kannst dein persönliches Wertebild auch mehrdimensionaler gestalten, indem du zum Beispiel verschiedenfarbiges Papier (vielleicht für verschiedene Kategorien?) benutzt, oder indem du mit verschiedenen Kärtchengrößen die ganz großen und wichtigsten Werte von den kleineren (aber trotzdem ganz wichtigen) unterscheidest.
Die Anordnung deiner Kärtchen kann ruhig chaotisch oder rund oder sternförmig aussehen. Sie braucht vor allem nicht unbedingt mit einem wichtigsten Wert beginnen und mit dem unwichtigsten aufhören. Solch eine starre Rangfolge würde unserem alten, zweidimensionalen Denken entsprechen, das uns insbesondere in den letzten Jahrzehnten in ganz vielen Lebensbereichen ganz offensichtlich nicht so viel weitergeholfen hat.
Lege mit diesen Kärtchen ein sich für dich stimmig anfühlendes Gesamtkunstwerk.
Es ist deine eigene gefühlte Ordnung oder auch absichtliche Unordnung, ganz so, wie du es möchtest.
Vielleicht möchtest du dir von dem Ergebnis auch ein Foto machen und zur Sicherheit im Dateinamen nochmals die Jahreszahl dazuschreiben. Denn persönliche Lebenswerte können sich stark verändern, wie du an meinem eigenen Beispiel sehen konntest.
Und es ist völlig okay, wenn du völlig andere Lebenswerte wichtig findest als ich… 🙂
Der eine findet eben in einer bestimmten, durch die Medien extrem propagierten Situation den Wert Sicherheit (und zur Not auch nur ein Scheinbild von Sicherheit) viel wichtiger als jemand anderes, für den kooperative Freiheit, bedingungslose Liebe und empathische Akzeptanz einen viel höheren und wichtigeren Stellenwerte haben.
Das ist übrigens auch der Grund, warum sich viele Menschen während der diesjährigen Grippesaison in mindestens zwei verschiedene „Lager“ aufgespalten haben.
Es liegt an ganz unterschiedlichen Werten, die wir alleine auch schon aufgrund einer ganz unterschiedlichen Wahrnehmung von Geschehnissen haben müssen. Dabei kann niemand wirklich sagen, ob der eine Wert wirklich besser ist als der andere Wert.
Für den einen so, für den anderen ganz anders. Doch wir diskutieren öffentlich gar nicht über unsere persönlichen Werte. Das Scheinbild der Sicherheit wird uns als höchster Lebenswert vorgesetzt.
Dabei haben wir doch alle eine völlig unterschiedlich gefühlte Reihenfolge unserer inneren Lebenswerte.
Hier geht’s weiter: Welchen Werten werden wir in den kommenden Jahrzehnten folgen?