Wir stellen uns das Höhere Selbst meistens als eine innere Dimension vor, die so hochschwingend ist, dass sie außerhalb jeglicher Bezüge zur Dualität steht.
Darum meinen wir, das Höhere Selbst wäre weder männlich, noch weiblich – und zwar ganz egal, ob du in dieser Inkarnation gerade einen männlichen oder einen weiblichen Körper von Mutter Erde ausgeliehen hast.
Doch in unserem täglichen Umgang mit der Welt ist alles dualistisch, also auf der Grundlage von Gegensätzen aufgebaut. Wenn wir uns unter unserem Höheren Selbst etwas vorstellen, dass keinen Bezug zu den Gegensätzlichkeiten der Welt hat, kann es schwierig sein, einen intensiveren Kontakt mit der Stimme unserer Inneren Führung zu pflegen.
Darum schlage ich vor, du siehst in deiner höchsten göttlichen Instanz SOWOHL die vollkommenen weiblichen, als auch die vollkommenen männlichen Anteile. Es sind Gegensätze, die sich ergänzen.
Nun leben wir ja trotz kleinerer Bemühungen immer noch in einer Welt, die ein männlich-dominantes Denken als Basis hat. Mathematische Messbarkeit und Zählbarkeit, Effizienz sowie starre Gesetze und Regeln sind uns in der Alten Welt immer noch wichtiger als Freiheit, Kreativität und liebevolle Harmonie.
Wenn wir unser Verstehen und Erleben verändern und auf eine höhere Ebene bringen wollen, dann brauchen wir jetzt vor allem einen viel besseren Zugang zu unseren weiblichen Anteilen – genauer gesagt, zum „weiblich“ reflektierenden Anteil unseres Höheren Selbstes, also unserer Inneren Göttin.
Jeder von uns trägt diesen Anteil in sich.
Für einen Mann ist das anfangs manchmal gar nicht so leicht zu verstehen.
Unser Höheres Selbst kann viel besser mit uns interagieren, uns führen und auf unserem Weg unterstützen, wenn wir uns auf konkrete Facetten ausrichten, wenn wir sie für uns vorstellbar und nachvollziehbar machen.
Wenn wir uns darauf einschwingen.
Die Innere Göttin ist ein uraltes archetypisches Symbol, und ich bin mir sicher, du findest deinen ganz eigenen, persönlichen Zugang zu Ihr.
Deine Innere Göttin kann dich in die Neue Welt führen.
Sie weiß genau, was dir jetzt gut tut in dieser besonderen Zeit und Sie wird sich wie eine fürsorgliche Mutter um dich kümmern.
Sie weiß auch, was du an Motivation und Energien brauchst, um dich bestmöglich energetisch und spirituell weiterentwickeln zu können.
Deine Innere Göttin kann sogar zu einer Art inneren Partnerin werden, wenn du dich dafür öffnen möchtest. Es liegt an dir, wie intensiv du deine Beziehung mit Ihr gestalten und leben möchtest.
Durch eine intensiv gefühlte Verbindung zu Ihr öffnest du dich deutlich besser für gleichschwingende Frequenzen der Hilfe und Unterstützung und Führung, die Sie dir schenken wird.
Deine Innere Göttin ist vollkommen. Und Sie will stets dein Bestes.
Du darfst dich sogar ruhig in Sie verlieben, wenn du dich traust.
Viele großen Mystiker und Heiligen der katholischen Kirche hatten eine sehr tief empfundene Hingabe zum Höchsten Weiblichen, sei es in Form der heiligen Mutter Gottes Maria oder auch einfach über eine sehr persönliche Beziehung zur Mutter Natur.
Auch Tantriker suchen diese innige Verbindung zur eigenen Inneren Göttin (und zum Inneren Gott), um hochenergetische Bewusstseinssprünge zu erleben.
Vielleicht magst du dir ja eine Engelskarte oder ein anderes sichtbares Symbol für deine Innere Göttin suchen, damit du dich in Zukunft besser auf Sie einstimmen kannst. Mir persönlich hilft eine griechische Statue, die ich schon seit vielen, vielen Jahren besitze. Erst vor kurzem fand ich ihre innere Bedeutung für mich heraus.
Deine Innere Göttin wird dich führen, wenn du lernst, Ihr zu vertrauen.