Obwohl ich als Kind bereits intuitiv manchmal Zeit in der vollständigen Dunkelheit verbrachte, wusste ich recht wenig über das Thema und musste mich erst einmal bei Mantak Chia und den wenigen anderen Buch-Quellen in das Thema einlesen.
Ich staunte nicht schlecht, als ich erfuhr, dass es eine uralte spirituelle Hochtechnologie ist, die Menschen aller Kulturen früher praktizierten, z.B. beim berühmten Orakel in Delphi, in den Pyramiden, in den sogenannten Steingräbern der Kelten, in den Chullpas in Südamerika, und eigentlich überall… Leider wurde das Wissen darüber lange Zeit geheimgehalten oder geriet in Vergessenheit.
Und dann kam die Filmindustrie und lehrte uns Angst vor der Dunkelheit zu haben. Fast jedes vom Fernseher programmierte Kind glaubte, das Dunkle wäre etwas Böses, vor dem man sich fürchten müsse.
Doch schon nach meiner ersten Stunde in einem Dunkelraum spürte ich, dass das Gegenteil richtig ist: Dunkelheit ist heilig und innerlich zutiefst heilsam. Wir kommen mit der urweiblichen Energie in Kontakt, und in einer natürlichen Höhle auch gleich noch mit Mutter Gaia. Es fühlt sich wunderschön an.
In einem Dunkelraum erfährst du, wie es ist keine Ablenkungen zu haben. Du fühlst nur dich und… deine Gefühle, deine Gedanken, dein Sein. Nichts anderes ist mehr wichtig. Du kannst singen, tanzen, meditieren, dich lieben. Du hast Zeit zur inneren Einkehr, für spirituelle und energetische Übungen. Es gibt nur noch das JETZT. Die Traumreisen werden intensiver und wahrlich multidimensional. Irgendwann vermischen sich die in die Dunkelheit projizierten Bilder und dein Erleben der Welt.
Wenn du dich gut ernährst und deine Zirbeldrüse genügend entkalkt ist, könntest du nach mehreren Tagen in vollständiger Dunkelheit DMT produzieren, das sogenannte Gottes-Molekül. Du kannst tiefe innere Prozesse erfahren, die an Ayahuasca-Zeremonien erinnern, nur ist alles viel sanfter und kommt und geht in Wellen.
Viele erblicken nach einigen Tagen im Dunkeln ihr Inneres Licht. Für mich war und ist dies eines der schönsten Erlebnisse des Lebens. Mein Herz öffnete sich so weit wie nie zuvor. Ich wusste: DAS bin ich. Dieses Licht, das „vor“ mir und gleichzeitig in mir scheint. So wunderschön! Daraus wuchs in mir eine tiefe Selbstliebe, die ich Schritt für Schritt weiter entdecke.