Vor einigen Monaten hatte ich die Einsicht, dass auch Bakterien über ein Bewusstsein verfügen.
Natürlich denken sie nicht wie die Menschen über ihren Tag oder über ihr Leben nach. Sie haben wahrscheinlich auch kein Ich-Empfinden. Sie existieren einfach. Sie wollen leben und sich fortpflanzen.
Ich behaupte mal, um überleben zu wollen, benötigt man eine gewisse Form von Bewusstsein. Ob man das nun unbewusst oder vorbewusst oder wie auch immer nennen möchte, ist nur eine menschliche Definitionssache, die oft an den begrenzten Möglichkeiten unserer Sprache hapert.
Die Bakterien kommunizieren mit ihrer Außenwelt aufgrund ihres Überlebenswillens.
Und weil sie (von unserer Perspektive aus gesehen!) so winzig klein sind, tun sie sich gerne in Massen zusammen…
Das mächtige Gruppenbewusstsein von Menschen
Was passiert, wenn viele tausend Menschen zusammenkommen und den gleichen Fokus haben? Sie entwickeln ein Gruppenbewusstsein. Denn Bewusstsein kennt keine Grenzen, es ist nicht etwa an unser Gehirn oder an irgendein anderes Körperteil gebunden, sondern es ist frei wie der Wind.

Wir können das beispielsweise regelmäßig in einem Fußballstadion beobachten. Viele Fussballfans gehen gerne ins Stadion, weil sie genau dieses Gruppengefühl erleben möchten. Es wirkt berauschend.
Andere Menschen gehen gerne zu Persönlichkeitsseminaren und Workshops, und auf beinahe magische Weise können sie dort oftmals einen wichtigen Durchbruch in ihrer Entwicklung erleben. Das geschieht, weil sie nicht alleine sind, weil ihnen das kombinierte Bewusstsein all der anderen Menschen bei ihrem ganz persönlichen nächsten Schritt hilft.
Genauso geschieht es auch bei großen Vögel- oder Fischschwärmen, die sich alle im Einklang miteinander bewegen und merkwürdigerweise auch bei ruckartigen Richtungswechseln keinerlei Fehler machen. Sie bewegen sich wie ein großer Organismus zusammen.
Auch Bakterien entwickeln ein Schwarmbewusstsein
Der Überlebenswille eines einzelnen Bakteriums hat sicherlich ziemlich wenig Auswirkungen auf seine Umgebung. Doch Bakterien treten nie alleine auf. Sie vermehren sich rasant und bilden riesige Kolonien. Zusammen sind sie mächtig.
Und sie haben nur einen einzigen Fokus: Sie wollen überleben, um jeden Preis! Ohne ein Ich-Bewusstsein geht es ihnen nicht darum, ob sie selbst möglichst lange leben. Aber als Gruppe möchten sie bestehen bleiben und sich weiterentwickeln.
Das Schwarmbewusstsein hilft ihnen dabei, denn dieses verbindet sich mit dem vorhandenen Bewusstsein in der Umgebung, es tauscht sich aus, es kommuniziert!
Unsere Symbiose mit Bakterien
In unserem Körper leben eine ganze Menge Bakterien. Wissenschaftler streiten sich immer wieder über die genaue Anzahl, zur Zeit gehen sie wohl von ca. 39 Billionen aus, mit über 2000 verschiedenen Arten.
39 Billionen! Ausgeschrieben sieht das so aus: 39.000.000.000.000.
Darüber braucht man sich weder zu ekeln, noch zu fürchten. Ohne diese Bakterien würde unser menschlicher Körper nicht existieren.

Wir leben in Symbiose mit ihnen, d.h. wir geben ihnen, was sie brauchen, und sie zersetzen zum Beispiel Nährstoffe in ihre chemischen Grundkomponenten, die wir für Reparatur- und Wachstumsarbeiten in unseren Zellen benötigen.
Und auch andere Bakterien sammeln die chemischen Grundbausteine und wandeln diese dann wieder in etwas Neues um, das wir ebenfalls gut gebrauchen können. Ein ständiger Austausch, genauso wie auch wir Menschen ganz verschiedene Dinge produzieren oder unsere Dienste anbieten und diese dann miteinander austauschen. Die Globalisation lässt grüßen!
Welche Macht hat das Schwarmbewusstsein der Bakterien über uns?
Wie bekommt eine Gruppe von Bakterien genau die Nährstoffe, die sie zum Überleben benötigen? Die einen leben von Zuckermolekülen, die anderen brauchen andere Nährstoffe zum Überleben und Fortpflanzen.
Durch das Schwarmbewusstsein bekommt der Überlebenswille von Bakteriengruppen ein mächtiges Werkzeug zur Kommunikation mit unserem menschlichen Bewusstsein.
Worauf hast du heute mehr Appetit? Möchtest du lieber einen bunt gemischten Salat mit Paprika, Gurke, Schafskäse, frischem Olivenöl und frischen Kräutern, oder tendierst du eher zu Pasta oder Pizza und danach ein großes Stück Kuchen…?
Es bist nicht wirklich DU, der diesen Appetit generiert. Es ist das Schwarmbewusstsein deiner Darmbakterien!
Für wissenschaftlich denkende Menschen ist das wahrscheinlich eine geradezu unverschämte Aussage. Ich habe das nicht irgendwo im Internet auf einer Esoterikseite gelesen. Es ist eine tiefe Einsicht, die mir eines Tages so kam… und sie macht für mich mehr Sinn als jeder andere Erklärungsversuch, den ich kenne.
Es macht sogar so viel Sinn, dass ich fest davon überzeugt bin, eines Tages werden wir sogar in der Lage sein, dies so oder ganz ähnlich wissenschaftlich beweisen zu können.
An dieser Stelle möchte ich berichten, wie ich zu meiner Einsicht gekommen bin…
Wer Zucker will, drängelt sich in die erste Reihe
Meine Frau Mina und ich versuchen uns die meiste Zeit ziemlich gesund zu ernähren. Das klappt meistens gut, aber manchmal machen wir Fehler.

Als wir vor einigen Monaten bei einem kleinen Familienausflug im Restaurant zwei große Stücke Kuchen bestellten, meinte meine Nichte zu mir: „Letztes Jahr habt ihr noch keinen Zucker gegessen…“ Wie Recht sie hatte!
Für eine gewisse Zeit aßen wir so gut wie keinen Zucker, vielleicht gönnten wir uns einmal in der Woche etwas Süßes, aber außer ein bisschen Schokolade kauften wir nur ganz wenig für uns ein. Das fiel uns ganz leicht, wir brauchten uns nichts zu verkneifen und hatten keinerlei Verlangen nach mehr.
Und was ist in der Zwischenzeit passiert?
In der Vorweihnachtszeit haben wir uns im Supermarkt den einen oder anderen Christstollen gekauft, und dann kurz darauf noch so einiges mehr. Nachdem wir einmal wieder mit dem Zucker angefangen hatten, wurde das Verlangen immer größer… und größer!
In einer unserer spirituellen Zeremonien, die wir regelmäßig in unserem Wohnzimmertempel machen, fühlte ich dann in meinem Inneren die Antwort: Die Darmbakterien in uns, die von Zuckermolekülen leben, spielen sich wie die Tyrannen auf. Sie drängeln sich vor die anderen, die beispielsweise von Pflanzennährstoffen leben.
Ich sah und spürte es geradezu, wie die Zucker-Tyrannen die anderen Bakterien herumschubsen und verdrängen. Sie sind unglaublich stark, sie vermehren sich blitzschnell und übernehmen ruckzuck den halben Darm.
Und das ist genau der Grund, warum uns anerkannte Studien berichten: Zucker kann achtmal so schnell süchtig machen wie Kokain.
Solange wir überwiegend Zuckerbakterien in unserem Darm herumtragen, können wir uns diesem unwiederstehlichem Drang nach etwas Süßem nur sehr, sehr schwer entziehen.
Denn diese Bakterien diktieren uns mit ihrem Schwarmbewusstsein, was sie zum Überleben brauchen. Wenn diese Bakterien hungern, dann machen sie einen richtig lauten Radau und Tamtam!
Und wer nicht auf Süßes steht: Mit einfachen Kohlenhydraten sieht es leider nur wenig besser aus. Es ist fast schon egal, ob wir Brot oder Pasta aus Weißmehl oder Vollkornmehl essen: Am Ende wandeln unser Körper und die Bakterien in uns alle Kohlenhydrate in Zuckermoleküle um.

Bei Vollkorn dauert dies ein bisschen länger, und Vollkorn hat auch noch andere Bestandteile.
Doch am Ende wird unser Darm mit Zuckermolekülen überflutet. Dementsprechend siedeln sich dort auch wieder bevorzugt Bakterien an, die von Zucker leben.
Und noch einmal: Meine Heilung mit Ayahuasca
In den letzten Monaten war mein Verlangen nach Zucker (und dementsprechend auch mein Konsum) immer noch ziemlich hoch, denn seit der Weihnachtszeit hatte ich es noch nicht wieder geschafft, diesen mit meinem eigenen Willen einzuschränken.
Das Verlangen nach Zucker war stärker als mein Wille!
Nennt man das nicht Sucht?
Wie ich in meiner persönlichen Geschichte mit Alkohol bereits berichtet habe, waren wir vor kurzem wieder auf einem Ayahuasca-Retreat.
Normalerweise reinigt man sich dort auf mehreren Ebenen vor allem mittels Erbrechen. Ich erinnere mich noch, dass ich unseren Schamanen fragte, warum Mina und ich am ersten Abend so häufig zur Toilette mussten. Denn dieses Mal geschah die Reinigung vor allem über den Darmausgang.
Wieder „wusste“ Mutter Ayahuasca ganz genau, was ich brauchte, ohne dass ich danach fragen musste.
Wir kamen nach Hause… und seitdem verspüre ich keinerlei Bedürfnis mehr nach Zucker oder einfachen Kohlenhydraten.
Es ist so, als ob endlich Ruhe im Funkverkehr meines Bewusstseins herrscht. Es gibt keine Tyrannen mehr, die mir diktieren wollen, einen so süchtigmachenden künstlich komprimierten Stoff essen oder trinken zu müssen.
Endlich Ruhe.
Und ich fühle mich körperlich besser als je zuvor. Mein Empfinden der feinstofflichen Energien ist nochmals intensiver geworden.
Alles ist leichter geworden.
Mein Bewusstsein wird wieder zu 95% von Bakterien beeinflusst, die von Pflanzennährstoffen leben.
Auch die Pflanzen, die wir essen, haben ein ganz wunderbares Bewusstsein. Denn sie sind verbunden mit dem Geist der Natur, mit Mutter Erde. Es tut gut, sich mit Ihr zu verbinden. Es fühlt sich an wie eine liebevolle Freundschaft.