Dieser Text wird nicht leicht zu schreiben, und für einige vielleicht auch nicht leicht zu lesen und zu fühlen sein, das spüre ich schon im Vorfeld. Mein Schreiben und meine Perspektive der Wahrheit triggern manchmal, und manchmal ist das auch ganz gut so.
Dennoch hoffe ich, dass meine Worte weder verletzend, noch anmaßend oder besserwisserisch bei dir ankommen, liebe Leserin oder lieber Leser. Ich schreibe immer aus dem Herzen und in tiefer Verbindung mit meinen Spirit Guides und wünsche mir, dass du es mit deinem Herzen empfangen kannst.
Obwohl ich bereits seit geraumer Zeit neue Texte und Buchkapitel über bewusste Sinnlichkeit (Sacred Sensuality) schreibe, habe ich lange damit gehadert zu einem Tantra-Workshop zu gehen.
Zum einen fühlte ich im Vorfeld immer eine große Unsicherheit, ob ich mich in einer Gruppe geborgen und gut aufgehoben fühlen würde. Darum bevorzuge ich auch Gruppierungen zwischen drei bis neun Seelen, um mit allen eine gute Verbindung aufbauen zu können.
Hinzu kommt, dass ich als sehr feinfühliger Mensch mit all den unterschiedlichen Energien und Frequenzen umgehen muss, und mit den vielen verschiedenen Namen noch dazu. 😉
Zum anderen spürte ich schon immer intuitiv, dass die heiligen Lehren des Tantra früher nicht in Gruppen weitergegeben wurden, sondern von Einzelseelen oder Paaren an andere Einzelseelen oder Paare. Später recherchierte ich es und fand mein Gefühl bestätigt.
Abschreckend war auch mein eigenes tiefes Verständnis über die Wünsche eines Mannes. Wenn Männer ihr Bewusstsein überwiegend in den unteren Chakren sammeln (dort regiert das Ego) und die oberen Chakren des Herzens nicht genauso intensiv mit einbeziehen, wird oft viel Wettbewerbsansporn generiert. Bei Frauen übrigens auch.
Inzwischen sehe ich es so: Wenn ein Mann seine unterchakrigen animalischen Jagdinstinkte gerne auf diese Weise ausleben möchte und eine für mich interessant erscheinende Frau das scheinbar auch genau so wünscht, dann lasse ich beide gerne bei ihrem klassischen Räuber-Beute-Spiel. Es steckt auch viel Energie darin. Ich sende ihnen Liebe und wünsche, dass sich ihre Herzen weiter und weiter öffnen.
Irgendwann siegte die Neugier…
… und zum anderen mein Bedürfnis nach mehr Nähe und Berührung mit anderen Menschen. Ich buchte einen zweitägigen Tantra-Workshop mit einer gut ausgebildeten und herzenszentrierten Lehrerin und ihrem Partner. Ich wusste, es gab dort einige Geschichten und wichtige Lektionen für mich zu entdecken.
Also fokussierte ich mich auf die positiven Aspekte: Obwohl Tantra dazu anregt, eher oberflächliche Kontakte mit vielen verschiedenen Menschen zu führen, ist genau das auch seine Stärke: Ein ideales Spielfeld mit anregenden Übungen und vielen Möglichkeiten zum Ausprobieren und Erfahren, um sich dabei selbst besser kennenzulernen.
Die gemeinsamen körperlich erleb- und fühlbaren Übungen waren bewusstseinserweiternd und trotz großer Gruppe gab es eine wunderbare menschliche Begegnungsfläche.
Als alle Übungen vorbei und ausprobiert waren, als wir uns ein bisschen kennengelernt hatten und uns in manchen Kombinationen auch begannen zu vertrauen und anzunehmen, begann die sogenannte tantrische Tempelnacht.
In diesen Stunden sollten alle möglichst respektvoll und bewusst miteinander umgehen, ohne Gespräche, und Worte möglichst nur dann nutzen, wenn die eigenen Grenzen nur durch Körpersprache nicht richtig interpretiert wurden.
Da solche Tempelnächte bei jeder Veranstaltung und an jedem Ort etwas vollkommen anderes bedeuten können, halte ich mich mit beschreibenden Worten zurück. So können meine Leser ihre bevorzugten inneren Bilder vollkommen frei zusammenbauen.
Was, wenn ich keinen Partner habe?
Wie fühlt sich das an, wenn ich in einer Gruppe keinen Partner zum Erleben meiner Wünsche finde?
Wer kennt noch die Jahre, in denen in der Schule die Spielgruppen beim Wettbewerbssport nicht mit einer App ausgewürfelt wurden, sondern indem ein Teamleiter die Distanz zum anderen abschreitet, einen Schritt eng vor den anderen gesetzt? Wer dem anderen Teamleiter am Ende auf die Füße trat, durfte den ersten Spieler in die eigene Gruppe auswählen.
Beim Basketball wurde ich manchmal gleich zu Beginn in die Gruppe gewählt, weil alle meine gefürchteten Tiefdribbler kannten. Schon damals war ich etwas kleiner und sehr flink. Bei anderen Sportarten, die ich nicht so gut konnte, wurde ich dagegen manchmal sogar zuletzt gewählt. Das ist keine so schöne Erfahrung. Ich fühlte mich dann ausgelassen und hintenanstehend.
Erst in einem Retreat in der vollständigen Dunkelheit, ganz allein mit mir selbst, konnte ich mir diese und andere Schulerinnerungen dankbar und liebevoll vergeben. Danach kamen auch bislang keine Träume mehr aus dieser Zeit. Auch mein antrainierter Wettbewerbsgedanke löste sich damit ein gutes Stück mehr auf, passend auch zu meinem Weggeben der meisten meiner wettbewerbsbasierenden „Gesellschaftsspiele“.
Früher hatte ich nie Probleme, mit innerlich wie äußerlich wunderschönen Frauen zusammenzukommen, solange ich mich nur ein bisschen anstrengte und meine Gefühle direkt und ehrlich kommunizierte. Natürlich erhielt ich dabei auch Körbe, doch ich war mit meinen vier Planeten im Sternzeichen Schützen ein guter „Jäger“, sobald mein Herz für eine Seele einmal weit geöffnet war.
Jetzt finden manche Frauen meine offenen Worte oder eine leichte Berührung manchmal so erschreckend, dass sie danach erstmal keinen Kontakt mehr wollen. Andere weichen nur etwas zurück.
Manche fragen auch nach meinen Intentionen. Das ist bei einem gerade neu geknüpften Kontakt nicht immer leicht zu beantworten. Vor allem möchte ich bei einer Begegnung mit einer anderen Seele den natürlichen Fluss finden. Und ich möchte herausfinden, warum mich Mutter Gaia und das Universum mit dieser Seele zusammengebracht hat. Ich frage: Was gibt es hier für mich zu lernen?
Wird ein Kontakt mein Herz eher öffnen oder eher verschließen?
Das ist bei jeder neuen Begegnung vielleicht die wichtigste Frage. Wir möchten keine weiteren inneren Verletzungen erfahren, also sind wir vorsichtig miteinander, wir brauchen unsere Zeit und unsere Begegnungsfläche. Wir möchten uns verstehen, vertrauen und vor allem fühlen lernen, weil wir es im Ego-Wettbewerb der „modernen“ Welt alle ein Stückweit verlernt haben.
Darum sind die vielen vertrauensbildenden Vorübungen zu einer tantrischen Tempelnacht für den „modernen“ Menschen auch so wichtig.
Wir lernen Menschen auf eine vollkommen andere, mehr sinnlich und körperlich orientierte Art und Weise kennen. Hier ist es okay, wenn wir uns berühren und näher kommen. Dabei bauen wir automatisch neue neuronale Verbindungen, die uns auch in unseren zukünftigen Begegnungen weiterhelfen.
Wir lernen vor allem, die Anderen brauchen keine Feinde zu sein. Wir können sie annehmen, wir dürfen vertrauen. Wir dürfen in einer geschützten Gruppe ein bisschen mehr so sein, wie wir das sein möchten, wir dürfen zeigen, wer wir sind.
In einer solchen Gruppe ist es in Ordnung, wenn ich mein Oberteil ausziehen würde. Niemand würde etwas sagen oder komisch gucken. Trotzdem tat ich es nicht: 1:0 für den alten Herdentrieb! Auffallen und aus der Reihe tanzen möchte ich nicht, sondern mich zugehörig fühlen.
Wir sind alle gleich. Wir wollen alle Liebe. Ein Baby, das keine liebevolle Berührung empfängt, stirbt kurz nach der Geburt.
(Danke, liebe Teilnehmerin, an die erneute Erinnerung an diese klare Botschaft!)
Natürliche Kleingruppenbildung
Eine Öffnung für mehrere unterschiedliche Seelen zugleich ist für die meisten ungewohnt und oft auch nicht erwünscht, weil wir uns lieber auf einen oder maximal zwei Menschen fokussieren möchten.
Also bilden sich in einer tantrischen Tempelnacht auf natürliche Weise kleine Berührungs- und Erfahrenspaare oder kleine Gruppen. Wir wurden vorher mit einigen trainierten Aktions-Werkzeugen ausgerüstet, so dass wir zwischen eine solche Gruppe gehen können, wenn wir uns mit einbringen möchten und das Gefühl haben, dass es gut für alle ist.
Aber was, wenn ich eine Streichelgruppe mit zwei oder drei Menschen bereits als „vollkommen“ wahrnehme und fühle, dass mein Eindringen in diese Intimzone eher störend wäre?
Einige Tantriker sagen, ich müsse dann meine innere Welt verändern, damit das Universum mir eine Chance und Öffnung anbietet. So können weiterhin die alten Ego-Jägerspiele gelebt werden: die vermeintlich Starken und Schönen berühren sich, die Sensibleren schauen zu. Wer nicht dazu passt, soll in die Selbstverantwortung gehen. Die vorher noch geübte Gemeinsamkeit ist in der Tempelnacht schnell vergessen.
Das vielleicht größte ungelöste Problem beim „modernen“ Tantra
Bei einem Männerüberschuss in der Gruppe gibt es nicht ganz zufällig schnell einzelne isolierte Männer, die keine Kontaktmöglichkeit wahrnehmen können. Oft sind es die Gefühlvollsten unter ihnen, die keine Räuber-und-Beute-Spiele mehr mitmachen möchten.
Viele haben eine berechtigte Angst vor weiterer Ablehnung, vielleicht haben sie es bereits einige Male probiert und wurden mehrmals nicht Willkommen geheißen.
Es gibt viele dieser Menschen, die sich eher zurückhalten, die lauschen und beobachten und dabei eine Menge über sich und andere Menschen lernen. Ihnen wird gesagt, sie sollen sich aktiv und wie ein Yang-Herdentier verhalten, doch das möchten sie nicht immer. Durch ihr weiteres Dabeisein bilden sie energetisch gesehen den in einer solchen Gruppe ganz augenscheinlich fehlenden Gegenpol des Yin.
Im Yang-Tantra der alten Welt ist es als partnerloser Mann sehr schwierig, sich nicht ausgegrenzt zu fühlen. Noch vor einigen Monaten wäre ich vielleicht in meiner Selbstliebe noch nicht stark genug für diese Übungs- und Lernerfahrung gewesen, ich hätte mich dabei innerlich verletzen können.
Doch so konnte ich in meinem Herzen bleiben und einfach zuschauen, ob ich irgendwo mit in den Fluss springen könnte. Doch fortwährend kam es mir als eine Störung vor. Die Begeisterung der vernehmbaren Laute war bereits schön, da würde ein zusätzlicher Mensch nicht mehr viel Zusätzliches beitragen können.
Beim Tantra möchten wir Liebe geben. Was machen wir, wenn gerade niemand unsere körperlich spürbare Liebe möchte?
Wir lauschen in uns hinein
Wenn unsere innere Selbstliebe stark und gereift ist, können wir mit unserem Gewahrsein in unser feinstoffliches Herzzentrum gehen. Wir fühlen uns, ganz tief. Wir schließen unsere Augen und tauchen in das Gruppenbewusstsein ein, in das gemeinsame WIR-Erlebnis, so als ob das Außen als Theaterstück der Liebe in unserem Inneren spielen würde. Wir fühlen ein ganzes Universum der Liebe in uns.
Wir fühlen hinein: Was spüren wir? Wo spüren wir es? Als die sich heilsam anfühlenden Wohlfühl-Geräusche zweier Frauen hörbar wurden, konnte ich in meinem Inneren die feinstofflichen Energien spüren. Sie wirbelten durch mich genauso, wie durch unser gesamtes Gruppenfeld. Jeder, der im Herzen „online“ geht, kann sich auf diese Empfangsfrequenzen einstimmen und innerlich mitfühlen und miterleben.
Natürlich sind diese Empfindungen nie 1:1 mit dem tatsächlichen Erleben der anderen Seelen identisch. Wir interpretieren unsere Wahrnehmungen auf sehr unterschiedliche Weise, passend zu den eigenen aktuellen Gefühlen und zu unserer persönlichen Färbung. Wir verändern das Gruppenerleben, weil wir dabei sind, weil wir im Bewusstseinsfeld der Gruppe eingeloggt sind.
Mit ein wenig Gespür fühlen wir dann in unserem Inneren manchmal sogar feinstofflich zumindest vage die in Bewegung gesetzten Energien.
Bleiben wir dabei fest in unserem Herzzentrum, es ist während des Einstimmens in eine Gruppe das wichtigste Instrument. Die in fast allen meinen Büchern beschriebene Herzchakra-Atmung kann dabei eine Hilfe sein.
So blieb ich in dieser Nacht nach Abschluss der letzen Kontakt-Improvisationsübung innerlich ganz liebevoll in mir selbst. Ich lauschte in mich hinein, nahm mich als Teil der Gruppe wahr, als Teil eines Größeren. Und ich beschloss, es machte keinen Unterschied für mich, ob ich in diesem Moment selbst etwas körperlich erfahre oder ob ich (nur) ein intensives Gruppenbewusstsein tief in meinem Inneren wahrnehme.
Ich konnte es annehmen, wie es war, ich konnte loslassen. Auch das sind Grund-Eigenschaften des Yin, die ich in meinen Einzelretreats in der Dunkelheit immer wieder „trainieren“ durfte. Jetzt war ich bereit für die Herausforderung. Ich wurde nicht verletzt vom Alleinsein. Ich erlaubte mir, mich in dieser Nacht bereichert zu fühlen.
Warum streichle ich dann keinen Mann?
Manchmal sind es Frauen, die den Männern sagen, sie müssten auch an gleichgeschlechtlichen liebevollen Kontakten interessiert sein. Schließlich können die meisten Frauen dies auch, also müsse es wohl „natürlich“ sein und sollte darum für beide Geschlechter und für jede Seele übernommen werden.
Ein bisschen Berühren ist schon in Ordnung, meine homophoben Ängste konnte ich ablegen. Dennoch fühle ich keinen so großen Ansporn, mit einem Mann zu kuscheln. Es gibt das Argument der lebenslang angelernten sozialen Genderregeln, die ich in mir umprogrammieren solle, doch es kann mein inneres Gefühl nicht überzeugen.
Ich liebe alle Menschen. Aber eben ganz besonders Frauen. Bedingungslose und alles-annehmende Liebe des Universums hin oder her: Hinter meiner spirituellen Wahrnehmung gibt es auch zusätzlich noch die körperliche und energetische Ausrichtung meines Yang-Überschusses. Ich suche mit meinem physischen und mit meinem energetischen Körper nach dem Yin. Als Mensch möchte das gefühlt und gelebt werden.
Wer die persönliche biologische Ausrichtung eines individuellen Menschen verleugnet, hat das Prinzip vom 5D-Bewusstsein nicht verstanden: Alle Perspektiven sind gleichwertig richtig. So gibt es kein „alle sind gleich“, denn jede Seele bringt eine andere Färbung, Wahrnehmung und Perspektive mit sich. Genau darum erleben wir dieses Schöpfungsspiel miteinander.
Ist es nicht ein natürliches Gefühl, wenn ich in meinem Innersten spüre, dass ich mir lieber einen liebevollen und möglicherweise intimen Kontakt mit einer Frau wünsche, wenn ich ihre und nicht so sehr seine Haut spüren, ihre Geräusche hören, ihren Geruch, ihre Bewegungen wahrnehmen möchte? Es ist die Andersartigkeit, die mich fasziniert und anzieht.
Und ob antrainiert oder nicht: Wer sagt, ich müsse mich verändern? Es sind oft die, die besonders hohe Ansprüche und Regeln bei ihrer eigenen Wahl der Kontakte aufstellen.
Wir möchten nicht mit jeder Seele körperliche Berührung erfahren. Das ist okay so. Doch was machen wir in einer tantrischen Tempelnacht mit den übrigbleibenden Männern, die keine Heilung erfahren, weil niemand sie berühren möchte?
Für wen ist Tantra?
Mir wurde bereits seit Jahren zugeflüstert, dass Tantra hauptsächlich etwas für Frauen sei. Und für die Männer, die diese Frauen interessant oder attraktiv finden. Die Bevorzugung der Bedürfnisse und Wünsche der Frauen ist natürlich sehr lobenswert und ein wunderbares und für viele sehr heilsames Geschenk.
Dabei werden allerdings in der Tempelnacht die alten Jagdregeln und -muster des Yang beibehalten, so wie im „normalen“ wettbewerbsgesteuerten Leben. So bilden sich schnell kleine Grüppchen, oft auch aus mehreren Frauen mit weniger Männern, und diese Kleingruppen verhalten sich dann eher schützend als offen.
Die Seperationsschwelle für die zunehmende Anzahl der übrig bleibenden Männer wird größer…
Diese Menschen sind besonders feinfühlig. Einige empfinden fast zwangsläufig Frust, Alleinsein und Ausgestoßensein. Vielleicht werden sie in solch einer Tempelnacht (weiter?) traumatisiert, wenn sie ihren Fokus nicht auf den bereits beschriebenen gemeinsamen energetischen Gruppen-Heileffekt legen.
Feinfühlige Männer stören nicht gerne bei bereits laufenden intimen Kontakten, wenn sie nicht das Gefühl haben, eingeladen worden zu sein. Manchmal lässt sich das Einladen auch einladen, und manchmal klappt das nicht.
So kann es geschehen, wenn in der Gruppenenergie die alten Yang-Regeln und Sitten vorherrschen und eher nach Ego, Abgrenzung und Schutz gesucht und wenig Geborgenheit und Offenheit angeboten wird. Das Yin in einer Gruppe kann dann nicht vollständig gelebt und erfahren werden.
Vielleicht wird es Zeit für ein neues Yin-Tantra? Dort gäbe es weder Wettbewerb noch Ausgrenzung. Stattdessen wird jeder einbezogen, so wie es auch in allen anderen spirituellen Zeremonien normal ist. So, wie es auch in den Vorübungen noch praktiziert wird. Was hilft uns das Üben von Zusammenhalt und Verbindung, wenn dann in der Tempelnacht doch wieder die alten unterchakrigen Jagd- und Triebmuster gelebt werden?
We are always connected, there is no seperation
(…) We are one unified field. We breath as one. Our hearts beat as one. And we move as one… spielte es gerade während des Schreibens.
Passend zum neuen Zeitalter können wir jetzt zu einem neuen Yin-Tantra (oder: Engel-Tantra?) geführt werden, wenn wir uns dafür öffnen möchten. Statt Freestyle nach den alten Jagd-Regeln des Yang darf die Verbindung zwischen Spiritualität und liebevollen und erotischen Energien jetzt wieder zeremonieller, heiliger und offener werden.
Wir kommen wieder zu unserer Ur-Form zurück. Wir integrieren das Yin wieder in uns, nicht mit neuen Regeln, sondern liebevoll und intuitiv aus dem Inneren heraus gelebt. Wir beziehen wieder alle mit ein. Wir geben Schutz und Halt und Geborgenheit. Wir lernen, unser Yin wieder miteinander zu leben.
Ich erinnere mich vage an zeremonielle Meditationskreise, mit wechselnden Paaren oder Triaden in der Mitte. Stammen diese Bilder aus früheren Inkarnationen zu Zeiten der Ur-Spiritualität oder sind es „Erinnerungen“ an die Zukunft? Vielleicht in diesem besonderen Falle auch beides.
Eine für alle Anwesenden heilsame und liebevolle Erfahrung liegt mir sehr am Herzen, so dass alle ihre Liebe fließen lassen können und niemand neue Verletzungen empfangen muss. Ich fühle, wie wichtig das für ein gesundes Leben mit weit geöffnetem Herzchakra ist.
(Fortsetzung folgt…)