Aus meiner persönlichen Sicht gibt es zu auffallend vielen Themen in der Welt ein stark begrenztes, öffentlich anerkanntes Meinungsspektrum. Mir fehlen die wirklich gut ausgewogenen Pro- und Contra-Zeitungsartikel, Statistikauswertungen oder Talkshows. Heute wird bereits beim Formulieren einer eingeschränkten Frage die zu erwartende Perspektive der Wahrheit so ausgerichtet, wie es dem Verfasser beliebt.
Und das ist mir ganz häufig leider alles viel zu klein und zu eingekästelt und zu eng gesehen, tut mir leid!!
Interessant finde ich, dass diejenigen, die sich erlauben, die Freiheiten ihres Gehirns und die Fähigkeiten ihrer Intuition ein bisschen intensiver und umfassender zu nutzen als andere, dann meist die „Bösen“ und die „Kranken“ in der Gesellschaft sind.
Da fallen dann früher oder später auch die bekannten verunglimpfenden Schubladen- und Schimpfworte, mit denen die vielen Freigeister der heutigen Zeit etikettiert werden. Doch statt sich gegenseitig mit Kampfbegriffen wie Verschwörungstheoretiker oder Schlafschaf zu bezeichnen, sollten beide Seiten lieber versuchen, sich mit Respekt und Liebe zu begegnen, auch wenn es manchmal schwer fällt.
So kommt es heute, besonders jetzt in der Zeit nach Corona, zu besonders vielen Unstimmigkeiten zwischen Menschen mit unterschiedlichen Weltbildern. Es gibt diejenigen, die seit Jahrzehnten mehr oder weniger treu der gerade offiziell anerkannten Meinung folgen. Die Schutzsuchung im Schatten der Masse ist ein zutiefst menschlicher Instinkt und dient letztlich auch dem Erhalt der Menschheit.
Doch wenn die Meinungen, Ideen und Geistesblitze der Andersdenkenden in der Diskussion nicht genügend beachtet werden, wenn sie nur ganz am Rande wahrgenommen und damit gar nicht erst in das Bewusstseinsfeld des Durchschnittsbürgers dringen können, dann ist es vielleicht Zeit, einmal ein altes, weises Buch von Gustave Le Bon (Gustav, der Gute) aus dem Jahre 1895 herauszukramen: Die Psychologie der Massen (kostenloser PDF-Download).
Ich muss jetzt gestehen, ich habe das Buch leider immer noch nicht gelesen. Doch ich verstehe es bereits, bevor ich es gelesen habe. 🙂 Ich sehe jeden Tag mit eigenen Augen in unserer dreidimensionalen Welt vor mir, wie spielerisch leicht die Massen heutzutage kontrolliert werden. Ganz besonders fatal: Die Denkweise der Massen wird auf nur drei Dimensionen begrenzt.
Stell dir doch bitte einmal ganz hypothetisch vor, dir hätte vor deiner Geburt auf der Erde, als deine Seele noch in zauberhaften Astralsphären unterwegs war, eine überaus liebevolle und freundliche Engelsseele zur Seite gestanden, um alle deine noch offenen Inkarnationsfragen zu beantworten. Die im Bewusstsein schon sehr weit entwickelte Seele schwärmte dir von der Erde vor, und das hat deine Millionen von Astralaugen zum Aufleuchten gebracht.
Das Engelwesen erzählte dir besonders viel darüber, welche genialen heilenden und erschaffenden Kräfte dir auf der Erde mit deinem Bewusstsein, deinem Energiekörper, Emotionalkörper und Mentalkörper (und all den anderen feinen Schichten dazwischen und darüber hinaus) zur freien Verfügung stehen würden.
Und dann inkarnierst du dich in einem Körper, wirst größer, gehst zur Schule, folgst einem der angebotenen Ausbildungsgänge, findest einen Beruf…
Moment mal! Hatte die freundliche Engelsseele nicht von geradezu magischen Kräften erzählt, irgend so etwas vom Heilen und Erschaffen oder so?
Und dann wunderst du dich. Schaust dich um. Bestellst die Zeitung ab. Schaltest den Fernseher aus.
Denn überall wird dir ja nur weisgemacht, es gäbe nur drei Dimensionen…! Und das ist leider nicht ganz das, was deiner persönlichen Wahrnehmung, deinem Bewusstsein und deinen gefühlten Erinnerungen aus den Astralwelten entspricht.
Ja, wir fühlen es irgendwie, dass es noch so viel mehr gibt, als nur das, was wir hier in der dritten Dimension sehen und messen können. Es wird aber in der Mehrzahl unsererer Ausbildungen und in beinahe sämtlichen öffentlichen Forschungs- und Diskussionsfragen und somit auch in unserer Gesellschaft beständig ausgeblendet.
Die feinstofflichen und feingeistigen Körper, Welten und Dimensionen werden damit zu unseren kollektiven Schattenanteilen. Wir spalten sie von uns ab. Doch innere Abspaltung ist nie gut, es kann zum Beispiel zu mehr oder weniger stark in Erscheinung tretenden physischen, psychischen oder seelischen Erkrankungen oder auch zu geistigen oder körperlichen Süchten führen.
Nun gut. Wenn das Leben auf der Erde nur dreidimensional sein soll, dann versuchen wir unser Glück halt so gut wie es geht. Immerhin war bei unserem Eintrittsticket für diese Welt ein stofflicher Körper inklusive, und der verfügt immerhin über einen überaus praktischen Denkapparat.
In der Schule hatte zwar leider keiner der Lehrer eine Bedienungsanleitung für’s Gehirn dabei, aber man schlägt sich halt irgendwie so durch, nicht wahr? Es wird schon irgendwie gehen mit den drei Dimensionen.
Und dann findet man sie doch noch, die höheren Dimensionen…
Wir können sie nicht ewig verleugnen. Wenn der richtige Moment für uns gekommen ist, wenn unser Bewusstsein bereit ist für mehr, dann beginnen wir, ganz langsam und vorsichtig zunächst, auch die höheren Dimensionen wahrzunehmen.
Wir entdecken dann die feinstoffliche und feingeistige Sonderausstattung beim Modell Mensch.
Ja, selbstverständlich gibt es noch mehr Dimensionen als nur die drei offiziellen. Wir werden sie jetzt gemeinsam immer mehr ins Licht (in unser Bewusstseinsfeld) holen. Nach und nach werden immer mehr von uns verstehen und erfahren, dass wir menschgewordene Heiler und Schöpfer sind und dass wir auch in feinschwingenden Bewusstseinssphären ganz wunderbar agieren können.
So lange das Verständnis über die höheren Dimensionen nicht im öffentlichen Bewusstsein vorhanden ist, wird es zu Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Menschen mit unterschiedlich dimensionierten Weltbildern kommen.
Spannungen durch Trennung zwischen offizieller Meinung und alternativen Meinungen
Durch eine strikte Trennung zwischen der offiziell anerkannten und auf drei Dimensionen beschränkten Sichtweise und allen anderen alternativen Perspektiven werden höchst dynamische Spannungen erzeugt. Da kann es auch schnell zu überhitzten Gemütern kommen.
Ich würde das durchaus mit den Religionskriegen aus dem Mittelalter vergleichen: Die einen glauben dies, die anderen glauben das. Und sie bekämpfen sich, ob nun mit scharfen Waffen oder mit heuchlerischen Fragen oder vorschnellen Etikettierungen.
Was wir als Wahrheit bezeichnen, ist doch immer nur eine ganz stark beschränkte Perspektive der Wahrheit. Wir sind als Menschen mit unserem eingeschränkten Gehirn gar nicht dazu in der Lage, die unendlich vielen möglichen Sichtweisen gleichzeitig wahrzunehmen und als vollkommen gleichwertig zu erfühlen.
Unsere Seele kann das aber.
Es bedarf allerdings ein wenig des Trainings, um mit der eigenen Seele (oder dem Höheren Selbst) offen und ehrlich kommunizieren zu können.
In unseren teilweise jahrhundertelangen Erkenntnisprozessen erleben wir durch immer wieder neue Inkarnationen in ganz unterschiedlichen Körpern, mit ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten, viele verschiedene Sichtweisen.
Doch auch in jeder Sekunde des menschlichen Lebens können wir eine Entscheidung treffen, ob wir andere Sichtweisen erfahren oder lieber weiterhin in unserer geistigen Komfortzone verharren möchten.
Das beständige Schreiben in meinem Blog hat viele Erinnerungen und innere Erkenntnisse bei mir hervorgebracht, die mittlerweile vollkommen logisch für mich erscheinen. Vor noch einem Jahr hätte ich vielleicht vieles davon als wirre Phantasien abgetan.
Machst du den Selbsttest?
Wie gut kannst du dich ganz persönlich in die völlig konträre Sichtweise der anderen Seite hineinversetzen?
Wenn du selbst in der Rolle des Esoterikers, Verschwörungstheoretikers oder des höherdimensional wahrnehmenden und denkenden Menschen bist – wie gut kannst du dich dann in die Lage einer Person versetzen, die sich mehr oder weniger an einem Weltbild orientiert, das mehr oder weniger der offiziellen Perspektive folgt?
Kannst du fühlen, was diese Person möglicherweise empfinden könnte, wenn du ihr mit deiner völlig konträren Meinung ankommst? Kannst du dich an das Gefühl erinnern, weil du selbst früher einmal diese Perspektive geteilt hast?
Und andersherum… Wenn du dich als mehr oder weniger treuen Anhänger des offiziell in den Medien vertretenen Meinungsspektrums siehst, bist du dann bereit zu einem geistigen Sprung über den Tellerrand deines bisherigen Weltbildes? Kannst du dich zumindest versuchsweise auch ein wenig den anderen Perspektiven öffnen, um diese etwas besser verstehen zu können?
Ich glaube, wenn wir das jetzt alle lernen würden… Dann würden wir schon sehr bald in einer Neuen Welt aufwachen, mit Technos und Spiris und Ärzten und Schamanen, die zwar die jeweils konträre Sichtweise nicht immer verstehen können, aber sich doch zumindest beidseitig Respekt zollen, um miteinander in Harmonie leben zu können.
Siehe auch: