Ein „Alptraum“ mit einer tiefen inneren Botschaft

Schwitzend wachte ich aus meinem Alptraum auf. Ich wusste sofort, dies war ein ganz besonderer Traum mit einer ganz besonderen Botschaft.

Ich bedankte mich innerlich, denn ich spürte: dieser Traum kam direkt von meinem Höheren Selbst. Und er musste so erschreckend und bedrohlich sein, damit ich daraus erwachen würde. Nur so war garantiert, dass ich die Details nicht sofort wieder vergaß.

Es begann ganz harmlos

Mein (interessanterweise nicht unser) Auto musste in die Werkstatt, irgendetwas war nicht ganz in Ordnung. Der Schaden wurde behoben, doch während der Reperatur fanden die Techniker einige weitere Probleme, die sie aber nach kurzer Rückfrage ebenfalls beheben konnten.

Entsprechend war die Rechnung höher als erwartet. Einige der aufgeführten Posten verstand ich nicht und fragte deshalb im Büro nach.

Ich sollte auch für die Arbeitszeit eines Technikers bezahlen, der zwischendurch noch an anderen Autos gearbeitet und dabei vergessen hatte, seine Stechuhr umzustellen. Auch in der Mittagspause lief die Uhr weiter, ein zweites Versehen, für das sich der Mitarbeiter auch sehr höflich bei mir entschuldigte.

Doch es gab weder eine Korrektur, noch einen pauschalen Preisnachlass, dies war im automatischen Abrechnungssystem nachträglich leider nicht mehr möglich. Ich war ärgerlich und stellte klar, dass ich diese Werkstatt in Zukunft nicht mehr an mein Auto lassen würde.

Den Angestellten in der Firma war dies egal, sie waren höflich, doch sie bestanden darauf, dass ich den vollen Betrag bezahlen musste, wenn ich das Auto wiederbekommen wollte.

Für die Bezahlung brauchte ich kein Geld zu geben, sondern nur eine Unterschrift unter die Rechnung zu setzen. Immer noch wütend schmierte ich meinen Namen über das Blatt Papier und bekam dann auch direkt die Autoschlüssel ausgehändigt.

Bitte folgen Sie den Anweisungen!

Das Auto stand in einem mehrdimensionalen unterirdischen Parkhaus. Nachdem ich es gefunden hatte, setzte ich mich ans Steuer und fuhr damit in einen großen PKW-Aufzug.

Es kam eine Lautsprecherdurchsage und ich sollte zwei Ziffern eintippen. Die erste war für das Stockwerk, die andere für die horizontale Position, denn dieser Aufzug konnte sich auch seitwärts bewegen!

Ich folgte den Anweisungen, so wie es mir über die Lautsprecher durchgegeben wurde. Der Aufzug bewegte sich auf einer komplexen Route zum angewählten Ort. Die Türen öffneten sich und ich musste mit dem Auto über mehrere Rampen fahren, bis ich einen neuen Aufzug erreichte.

Auch hier galt es wieder, ein neues Stockwerk und eine neue Position einzugeben.

Die Durchsage war diesmal akustisch etwas schwieriger zu verstehen und ich war mir nicht mehr so sicher, ob ich die richtigen Nummern herausgehört hatte. Was passiert wohl, wenn man etwas falsches eingibt?

Ich wollte lieber nochmal nachfragen, dazu gab es eine Ruftaste neben dem Ziffernblock. Eine Mitarbeiterin meldete sich, entschuldigte sich höflich für die unklare Durchsage und erklärte mir, dass es noch einige weitere Aufzüge geben würde, und dass ich unbedingt alles richtig machen musste.

Ein automatisch ablaufender Prozess, der potenziell tödlich sein kann

Weiter erläuterte sie mir, dass ich mich momentan noch in einer Art „Übungsmodus“ befinden würde, um zu sehen, ob ich mit dem System gut klarkäme. Als nächstes müsste ich nämlich einen weiteren Parcours mit kleineren Aufzügen zu Fuß zurücklegen, und bei diesen wäre ein Fehler „leider“ tödlich…

Die freundliche Mitarbeiterin wollte mir während der Übung in den PKW-Aufzügen über das Telefonsystem so gut helfen wie sie konnte, doch danach wäre ich auf mich alleine gestellt. Der zweite, potentiell tödliche Streckenverlauf mit den verschiedenen Personenaufzügen musste von mir ganz alleine bewerkstelligt werden, und dies auch noch innerhalb einer vorgegebenen Zeit!

Mir war die ganze Sache nicht mehr geheuer, doch ich war bereit, mein Bestes zu tun.

Nach der erfolgreichen Absolvierung des Übungsmodus stieg ich aus dem Auto und betrat den ersten Personenaufzug. Ich hörte die erste Durchsage und tippte die Nummern ein. Soweit so gut!

Der Aufzug setzte sich in Bewegung, auch diesmal in einem dreidimensionalen Raum, sowohl vertikal, als auch horizontal. Ich gelangte auf die Ebene 1. Da das Parkhaus unterirdisch war, war dies wohl der erste Stock unterhalb der Erdoberfläche.

Ich machte alles richtig, die Tür des Personenaufzugs öffnete sich und ich musste schnell zum nächsten Aufzug rennen, dort wieder auf die Durchsage achten und die neuen Ziffern richtig in das Bedienfeld eingeben. Auf diese Weise gelangte ich von einem Stockwerk zum nächsten, immer tiefer und tiefer, bis hinunter zum sechsten unterirdischen Stockwerk.

Von hier unten aus ging es schrittweise wieder nach oben. Doch nun gab es noch weniger Zeit, und jetzt verstand ich auch, warum ich keine Fehler machen durfte…

Eine uralte, mächtige Mechanik

Die wenigen Momente, die ich hatte, um aus dem einen Aufzug hinaus und über einen Gang zum nächsten Aufzug zu gelangen, mussten reichen. Danach setzte sich automatisch ein uraltes, höchst komplexes und rein mechanisches System in Bewegung. Dann bewegten sich alle Aufzüge auf allen Ebenen gleichzeitig, einige horizontal, andere vertikal.

Wer sich zur falschen Zeit am falschen Ort befand, würde von den mächtigen mechanischen Kräften zermalmt werden…

Darum war es so wichtig, den Anweisungen absolut fehlerfrei zu folgen! Innerhalb der Aufzüge war man beschützt, doch in den Gängen dazwischen wurde es chaotisch, und sobald sich das gesamte System in Bewegung setzte, war man außerhalb der Aufzüge verloren, dafür gab es zuviele gleichzeitig ablaufende Bewegungen.

Ich war mir auf einem Mal nicht mehr so sicher, ob ich die letzte Anweisung richtig in Erinnerung hatte, rannte mit einer aufkommenden Panik kreuz und quer in den Gängen herum, versuchte meiner Intuition zu folgen.

Ich suchte nach irgendwelchen Lücken oder Zwischenräumen zwischen den Stockwerken, groß genug, damit ich mich dort verstecken konnte. Doch nirgendwo gab es Schutz!

Ich sah zu, wie sich die uralte Mechanik in Bewegung setzte, sehr schnell und mit einer gewaltigen Wucht. Und ich hoffte, dass ich alles richtig gemacht hatte, dass ich mich zur richtigen Zeit am richtigen Ort befand, um nicht zerquetscht zu werden.

Und dies war der Moment, in dem ich schwitzend aufwachte.

Die Bedeutung dieses Traums kam mir bereits nach wenigen Sekunden. Meine Frau war wachgeworden und ich versuchte, ihr meinen Traum und gleichzeitig die komplexe Deutung zu erklären, damit ich nichts vergessen würde.

Meine persönliche Traumdeutung

Vorab möchte ich daran erinnern, dass eine Traumdeutung immer nur vom Träumer selbst gedeutet werden kann. Vielleicht hast du dir während des Lesens selbst bereits überlegt, welche Symboliken hinter den verschiedenen Erlebnissen stehen könnten.

Jedoch, für dich würde dieser Traum mit Sicherheit etwas ganz anderes bedeuten als für mich. Träume sind immer ein höchst persönlicher Ausdruck des Nicht-Bewussten einer Person, kommen also vom Unterbewusstsein oder vom Überbewusstsein / Höheren Selbst.

Im folgenden beschreibe ich, was der Traum für mich ganz persönlich bedeutet.

Das Auto musste in die Werkstatt

Das Auto in meinem Traum ist das Symbol für meinen physischen Körper. Hier war schlüsselgebend, dass es im Traum um mein Auto ging und nicht um den tatsächlichen Ford Fiesta, den ich mit meiner Frau Mina zusammen besitze.

Interessant dazu ist auch, dass Mina und ich uns angewöhnt hatten, unser Auto als unser Zimmer zu bezeichnen. Denn auch den physischen Körper kann man als eine Art Zimmer sehen, das wir mit unserer Seele bewohnen, solange wir hier auf der Erde weilen.

Mein Auto / mein Körper musste also zur Inspektion, weil es etwas zu reparieren gab.

Der Traum kam eine Nacht nach unserem zweiten Ayahuasca-Retreat, das Mina und ich vorher unter uns auch als internen Checkup bezeichnet hatten – also eine Inspektion, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist oder irgendwelche Reperaturen anstehen…

Tatsächlich standen dieses Mal in meiner ersten Ayahuasca-Nacht tatsächlich einige körperliche Reperaturen und Veränderungen an. Dazu vielleicht bald mehr in einem anderen Artikel.

Wer von Ayahuasca noch nie etwas gehört hat, kann in meinem Blog-Artikel vom letzten Jahr mehr erfahren.

Das Bezahlen der Rechnung

Die zwingend zu bezahlende Rechnung im Autohaus ist für mich ein Symbol für das aufgebaute Karma aus diesem und den früheren Leben.

Wir alle müssen irgendwann für unser Karma bezahlen, so berichten uns ziemlich einheitlich alle großen Religionen und Philosophien der Welt. Für Christen lohnt es sich diesbezüglich, auch mal einen Blick in die gnostischen Texte, die Schriftrollen vom Toten Meer und in weitere, teilweise erst kürzlich aufgetauchten Evangelien zu werfen.

Interessant fand ich, dass die Rechnung im Traum nicht hundertprozentig fair kalkuliert wurde, weil das automatische System es nicht besser konnte. Wir bezahlen auch ein bisschen für das Karma von anderen Seelen, weil es sich nicht immer ganz exakt einzeln zuordnen lässt. Auch unser Geburtsland und die gesamte Menschheit hat ein Karma, an dem wir einen kleinen Anteil mittragen müssen.

Die Mittagspause, in der die Stechuhr weiterlief, deute ich als die Zeit zwischen zwei Leben, in der sich zwischenzeitlich ebenfalls eine geringe Menge neues Menschheitskarma ansammelt.

Wir können keine pauschale Vergünstigung bekommen, sondern müssen immer den vollen Betrag bezahlen, der auf der Karma-Rechnung steht. Und ja, Ärger hilft hier natürlich nicht weiter, denn das erzeugt nur noch weiteres Karma!

Zu zahlen ist der Betrag nicht mit Geld, sondern mit unserem Namen (meine Unterschrift im Traum), d.h. wir müssen für alle unsere Fehler einstehen und sie persönlich ausgleichen.

Führung durch das Höhere Selbst

Nach dem Bezahlen des Karmas erhielt ich den Autoschlüssel zurück. Der Schlüssel steht für die Wahrheit. Unser Höheres Selbst gibt uns immer die Wahrheiten, die wir gerade im Leben brauchen, um unsere nächsten Schritte gehen zu können. Wir müssen nur darauf vertrauen und die Zeichen und Wunder (Synchronizitäten) zu deuten wissen.

Nachdem ich mein Auto wiedergefunden hatte (das passiert jeden Morgen, wenn ich aufstehe und feststelle, dass ich mich in einem menschlichen Körper befinde), wiesen mir die Lautsprecherdurchsagen den Weg und gaben mir die benötigten Zahlen (symbolische Codes) durch.

Auch die Durchsagen stehen wieder für die vielen Synchronizitäten in unserem Leben, die jederzeit geschehen. Wir müssen nur genau zuhören, denn manchmal sind die Symbole etwas undeutlich oder wir sind zu sehr mit etwas anderem abgelenkt und nicht hundertprozentig im Hier und Jetzt.

Doch wer fragt (Ruftaste), der bekommt auch Antworten. In meinem Traum ist dies eine freundliche Mitarbeiterin, die wahlweise für das Höhere Selbst, vielleicht auch für einen Engel oder ganz einfach für eine andere Seele steht, die mit uns interagiert.

Mehrdimensionale Aufzüge

Einige Tage vor diesem Traum hatte ich mich mit dem Thema „Sacred Marriage“ („Heilige Ehe“) beschäftigt.

Dieser Begriff lässt vermuten, dass es um die Partnerschaft mit einem anderen Menschen geht, gemeint ist jedoch die heilige Vereinigung zwischen den eigenen inneren weiblichen (Yin) und männlichen (Yang) Anteilen, zwischen dem eigenen inneren Gott und der inneren Göttin.

Zum einen wusste ich nicht, wie man das praktisch bewerkstelligen solle, und zum anderen war ich mir sicher, dass es parallel zu dieser Ying-Yang-Balance auch noch weitere, tiefere Bedeutungen geben musste. Ich bat mein Höheres Selbst um eine Erklärung und die Antwort kam in diesem Traum.

Erste kurze Recherchen im Internet bestätigen mir die Richtigkeit dieser Eingebung.

Wir können uns unser Höheres Selbst tatsächlich als eine Bewusstseinswolke vorstellen, die über uns existiert, also sozusagen im Himmel. Mit dem Himmel assoziieren wir auch den biblischen Heiligen Vater oder den Sonnengott (bei den Ägyptern zum Beispiel durch Osiris verkörpert).

Unser Körper lebt auf Mutter Erde, hiermit verbinden wir die biblische Figur der heiligen Mutter.

Die Vereinigung von Vater und Mutter erzeugt das spirituelle Kind, welches als Symbol für die eigene erleuchtete Seele steht, die nicht mehr inkarnieren muss.

Die Aufzüge stehen für unsere Chakren. Die unterste Parkhausebene in meinem Traum war der sechste Stock unterhalb der Oberfläche. Wenn ich von oben (Kronenchakra) aus zähle und dieses als die Oberfläche sehe, dann würde ich mit einem Aufzug sechs Stockwerke nach unten fahren, um zum Wurzelchakra zu gelangen.

Bei der Sacred Marriage fährt man vom Himmel (Kronenchakra) herunter und verbindet sich mit der Erde (Wurzelchakra). Von einer anderen Deutungsebene könnte man auch sagen, das Höhere Selbst vereinigt sich mit dem irdischen Ich-Bewusstsein.

Doch bevor dies geschehen kann, müssen die Aufzüge zusätzlich auch seitlich bewegt werden. Unsere Chakren sind nämlich normalerweise nicht geradlinig korrekt in einer Linie ausgerichtet. Auch hierfür folgt man einfach den Anweisungen, in meinem Traum sind es Zahlencodes, die die richtige Position für eine optimale Ausrichtung symbolisieren.

Die Synchronizitäten laufen auch beim Schreiben dieses Artikels weiter. Gerade suchte ich nach einer passenden Webseite, um weitere Informationen zur seitlichen Bewegung der Chakren verlinken zu können. Spontan gefunden habe ich diese Seite hier:

Na, das Schaubild sieht aber erstaunlich passend für Healer & Creator aus… 😉

Ergänzend hierzu enthalten die Chakra-Codes übrigens auch Farben, wie es in der Grafik ebenfalls gut zu erkennen ist. In meinem Traum tauchte dies nicht auf oder es ist mir nicht aufgefallen. Doch meine Frau hatte letzte Nacht einen passenden Traum, der dieses Detail ergänzte. Jedes Chakra steht für eine Farbe und das Wissen hierüber kann bei der Harmonisierung und Ausrichtung der Chakren helfen.

Der automatisch ablaufende Prozess

The light entered, but was too bright, and so now the fire comes to purify so that all might be sanctified to receive the True Light.

John Holland Smith, The Death of Classical Paganism (New York: Charles Scribner’s Sons, 1976), 155

Wird die Kundalini-Energie einmal im Wurzelchakra erweckt, läuft ein automatischer Prozess ab. Die Chakren richten sich bestmöglich aus, damit die Kundalini-Energie ungehindert hindurchströmen kann. Alle Unreinheiten und Blockaden, die jetzt noch im Wege stehen, werden dabei von einem mächtigen inneren Energiestrom gereinigt.

Bekommt man während dieses energetisch-mechanischen Prozesses den instinktiven Impuls, dass die eigene Mithilfe (oder auch nur Geduld und Vertrauen) erforderlich ist, muss diesem unbedingt gefolgt werden. Gib dich einfach hin und lass es geschehen.

Der einmal angelaufene Prozess kann nicht unterbrochen werden. Wer panisch reagiert und versucht, sich dem Ablauf zu widersetzen, oder wer sich auch nur verstecken will, der gerät zwischen die Fronten der mehrdimensionalen Energieströme. Dies kann im schlimmsten Falle den sofortigen Tod des menschlichen Körpers zur Folge haben oder man kann schwer verletzt werden.

Es gilt also, keine Angst zu bekommen, sondern sich dem Erleuchtungsprozess, eine jahrtausendalte Mechanik unserer wunderbaren menschlichen Körpermaschinen, vollständig zu ergeben.

In den christlichen Schriften wird der Erleuchtungsprozess auch verschlüsselt als Zweite Wiederkunft Christi bezeichnet. Darum möchte ich mit dieser aufschlussreichen Textstelle abschließen:

A disciple asked Mary [Magdalena], „When will the Second Coming [of Christ] occur?” Mary said, “It can happen at any time, anywhere, when you least expect it. It is the mystery of the Perfect Aeon known only to the Living Father, which he will reveal in the Mother in due season. Therefore, be ready and live without regrets, so that when it transpires you will be among the living…“

Eisler, Chalice and the Blade, 132–33

Auf Deutsch übersetzt: Ein Schüler fragte Maria [Magdalena]: „Wann wird das zweite Wiederkommen [Christi] stattfinden?“ Mary sagte: „Es kann jederzeit und überall passieren, wenn du es am wenigsten erwartest. Es ist das Geheimnis des perfekten Äons, das nur dem Lebendigen Vater [das Höhere Selbst] bekannt ist und das er zu gegebener Zeit in der Mutter [im menschlichen Körper] offenbaren wird. Sei also bereit und lebe ohne Reue, damit du, wenn es passiert, unter den Lebenden bist…“


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